Die Europäische Bürgerinitiative „STOP FINNING – STOP THE TRADE“ wird von mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen, zahllosen Partnern und Freiwilligen sowie 1.119.996 verifizierten EU-Bürgern unterstützt, die ihre Unterstützungserklärung abgegeben haben.

Wir begrüßen, dass die Kommission die Bedeutung der Haie und deren Schutzes anerkennt. Die Kommission wird bis Ende 2023 ein so genanntes Impact Assessment zu den ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Folgen eines Handelsverbots von losen Haiflossen in der Europäischen Union veröffentlichen.

StopFinningEU wird dafür sorgen, dass die Stimme von 1,1 Millionen EU-Bürgerinnen und Bürgern gehört wird und sich auch weiterhin an vorderster Front engagieren. StopFinningEU steht auf der Seite der Wissenschaft. Das Impact Assessment muss alle relevanten Sektoren umfassen und über die Interessen der Fischereiindustrie hinausgehen.

Wir sind zuversichtlich, dass das Ergebnis des Impact Assessment zeigen wird, dass es keine Alternative zu einem rechtsverbindlichen Handelsverbot gibt! Es liegt nun an der Kommission und dem Parlament zu entscheiden, ob Europa Teil des Problems bleibt oder Teil der Lösung wird.

Zur offiziellen Antwort!
Zu unserer Reaktion!

Die Europäische Bürgerinitiative „STOP FINNING – STOP THE TRADE“ wird von mehr als 100 Nichtregierungsorganisationen, zahllosen Partnern und Freiwilligen sowie 1.119.996 verifizierten EU-Bürgern unterstützt, die ihre Unterstützungserklärung abgegeben haben.

Haie sind für das marine Ökosystem und den Klimaschutz unverzichtbar!

  • Haie sorgen für die Gesundheit des Meerestourismus, der Fischerei und der Ernährungssicherheit.

  • Der Sauerstoff in jedem zweiten Atemzug, den wir nehmen, wird von den Ozeanen produziert. Das Aussterben der Haie hätte enorme Auswirkungen auf das marine
    Ökosystem, was sich wiederum negativ auf das Klima und die CO2-Belastung der Atmosphäre auswirken würde.

  • Der Schutz der biologischen Vielfalt und der Ökosysteme sowie die Gewährleistung der Nachhaltigkeit unserer blauen Wirtschaft und des Fischereisektors sind hohe
    Prioritäten des EU Green Deal.

Die Jagd auf Haie wegen ihrer Flossen kann nur durch ein Handelsverbot für lose Flossen beendet werden!

  • Mehr als 100.000.000 Haie werden jedes Jahr getötet, hauptsächlich wegen ihrer Flossen.

  • 167 Haiarten sind vom Aussterben bedroht. Die Zahl der Haie in den Hochseegebieten ist in den letzten 50 Jahren um mehr als 70 % zurückgegangen.

  • Der hohe Marktwert von Haifischflossen ist der einzige Grund, Haie in nicht nachhaltigem Umfang zu fischen und die grausame Praxis des „Finning“ fortzusetzen, unabhängig davon, ob dies legal ist oder nicht.

Die EU ist immer noch Teil des Problems!

  • Derzeit gehören die Mitgliedstaaten Spanien, Portugal und Frankreich zu den 15 größten Haifischfangnationen der Welt und werden häufig sogar von der EU subventioniert.

  • Obwohl die EU im Rahmen von CITES und CMS Schutzverpflichtungen hat, gelangen bedrohte/geschützte Haiarten aufgrund der derzeitigen unzureichenden Rechtsvorschriften auf den Markt.

  • Ein legaler Markt für Haifischflossen schafft ein Schlupfloch für illegale Flossen, da Herkunft und Art schwer zu ermitteln sind. Lose Haifischflossen können nur mit komplexen und teuren DNA-Tests identifiziert werden.

Die Europäische Bürgerinitiative „Stop Finning – Stop the Trade“ erhielt am 5. Juli 2023 die Antwort der Kommission auf ihre Forderung, den Handel mit Haifischflossen in Europa durch eine zusätzliche Handelsregulierung zu beenden.